Mit Musicalstar und 4-fach Papa Lukas Perman

Episode 59
57:38

Er war 2002 in der ersten Starmania Staffel des ORF dabei. Und ich war großer Fan. 22 Jahre später sitze ich Musicalstar Lukas Perman mit dem Podcastmikro gegenüber und wir sprechen über unsere Kids. Er hat 4 – ich „nur“ 2…und es wird ein Gespräch, OHNE Musical-Content! Dafür mit umso mehr Family…

Wir sprechen über

  • die Balance zwischen Beruf und Familie,
  • die Dynamik der Geschlechterrollen und
  • die emotionale Tiefe des Vaterseins.

Und er erzählt wie er es mit seiner Frau Marjan Shaki hinbekommt, Arbeitszeiten als Produzent und Künstler und die Herausforderungen der Selbstständigkeit unter einen Hut zu bekommen, während da auch noch 4 Kinder ihren Papa wollen…

(00:00) – Intro

(07:41) – Herausforderungen der Vaterschaft

(11:08) – Kontraste der Rollenverteilung

(17:29) – Einflüsse und Vorbilder

(26:54) – Vaterschaft: Erwartungen und Realität

(35:46) – Der richtige Zeitpunkt, Papa zu werden

(40:10) – Midlife Crisis

(49:15) – Paar-Ebene und Elternschaft

(53:17) – Die Intensität der Vaterliebe

Lukas auf Instagram – https://www.instagram.com/perman_productions/

Lukas‘ Website – https://www.lukas-perman.at/

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„Papa Mia!?“ Website – www.papamia.at

„Papa Mia!?“ Socials – https://linktr.ee/papamia

„Papa Mia!?“ Playlist des Grauens

 

Transkript:

Lukas: [0:00] Diese Art des Backrooms der Liebe, das ist natürlich etwas, was mir das Vatersein in meinem Leben dazu geschenkt hat, das es davor nicht gegeben hat. Bernhard: [0:16] Willkommen in der aktuellsten Folge von Papa mehr. Das ist der Podcast von Papas und Konsorten für Papas und für alle, die Papas mögen. Ich bin Bernhard Wuschitzke, ich bin Papa von zwei Töchtern. Die Große ist mittlerweile neun, die Kleine ist drei. Und ich mache diesen Podcast jetzt seit drei Jahren und ich lerne bei jeder einzelnen Folge so unendlich viel dazu. Und manchmal holt mich auch ein bisschen meine Vergangenheit ein, so wie heute. Da ist genau das der Fall. Da sitze ich im Probe-Musikraum von Lukas Perman. Den habe ich kurz nach der Matura damals, für alle, die aus Deutschland zuhören, das ist das Abitur, noch als Lukas Perman Schlager bei Starmania in einer Castingshow via TV kennengelernt. Und dass ich jetzt 22 Jahre später bei dir in deinem Haus im Wienerwald sitze und mit dir über deine vier Kinder und dein Leben als Papa spreche, das hätte ich mir damals nicht gedacht. Umso großartiger finde ich es. Vielen Dank für die Möglichkeit und hallo Lukas Perman. Lukas: [1:11] Hallo, servus. Ich hätte es mir auch nicht gedacht. Bernhard: [1:14] Komisch. Kurzer Abriss. Was ist in diesen 22 Jahren passiert? Ich mag jetzt nicht Wikipedia vorlesen. Das kann jeder für sich selber tun, aber ein paar Stichworte. Wenn was fehlt, zeig auf oder schrei rein und erwähne es. Also wir reden jetzt von Elisabeth, Romo und Julia, MyFallA, die Tanz der Vampire, I'm from Austria, meine Schwester und ich, der Sound of Music, Mama Mia, Jesus Christ, Superstar, Dancing Stars, Licht ins Dunkel, Benefiz, Großveranstaltungen, unzählige, eine eigene Produktionsfirma, die Ausbildung zum Pferdegestützten Mentaltrainer, viermal Papa, einmal, ich glaube, Ende Volksschule gerade, oder? Lukas: [1:51] Ja, letztes Jahr. Bernhard: [1:53] Einmal Frisch-Volkschule. Lukas: [1:55] Genau, gerade angefangen. Bernhard: [1:56] Und zweimal Grad 2 geworden. Lukas: [1:59] Zweimal Grad 2 geworden. Bernhard: [2:01] Du säufst. Also der Begriff The Terrible Two ist ja eher geläufig, oder? Lukas: [2:08] Ich habe sie schon zweimal durch, aber es ist natürlich eine Zwillingsherausforderung. Eine andere Art von Herausforderungen. Bernhard: [2:16] Dann noch einmal Ehemann. Lukas: [2:18] Ja, einmal. Das muss ich erwähnen. Vier Kinder mit einer Frau. Das ist eine Rarität heutzutage. Bernhard: [2:24] Und ich habe auch noch gesehen, eine Katze läuft. Darum, wie viele Haustiere gibt es? Lukas: [2:28] Aktuell haben wir zwei Katzen und drei Hasen. Aber bei den Hasen ist das immer sehr volatil. Entweder sie vermehren sich ins Unendliche oder auf einmal kommt wieder ein Fuchs vorbei. Bernhard: [2:37] Okay, das ist der Fuchs. Sie werden nicht zu tun gestreiten. Lukas: [2:40] Das ist doch der Fuchs. Bernhard: [2:42] Ja, gut, alles klar. Und ich möchte diese Folge in drei große Teile unterteilen. Und zwar... Wie war das denn bei dir selbst als Kind, mit Familie, mit Vater und so weiter? Wie gehst du es jetzt selber an, seit du Papa bist? Und wie geht es ihr das an als Paar mit vier Kindern und zwei kreativen Berufen mit, ich sage mal, viel Flexibilitätsanspruch, das, glaube ich, einerseits gut, einerseits Fluch und Segen gleichzeitig ist. So kann ich mir das vorstellen. Und an dieser Dreiteilung merken jetzt wahrscheinlich auch schon viele, die zuhören, ein bisschen eine kleine Enttäuschung, vor allem bei den Musical-Fans, weil ich habe in meiner Anfrage, die ich per Mail an dich geschickt habe, geschrieben, dass es darum geht einmal nicht über Musical zu sprechen und das halte ich auch ein. Wir werden natürlich Musical streifen, das geht nicht anders, weil es ist dein Erwerbsleben, es ist deine Berufung, sage ich jetzt mal. Es geht gar nicht anders, aber Thema ist vielmehr eins der wenigen, das wahrscheinlich noch größer ist als das Musical und zwar die Familie. Stimmst du mir zu, ist das größer, kann man das vergleichen? Lukas: [3:43] Also ich muss Ihnen einen gleich korrigieren. Ein Musical ist nicht meine Berufung. Also Berufung sehe ich immer, ist ja sozusagen, wo man es für sich selbst definiert, was ist mein Auftrag im Leben oder was ist das, mit dem ich mich wirklich ganz tief identifiziere. Und das ist für mich eigentlich schon primär einfach so, meine Berufung ist herauszufinden, was ist denn eigentlich so die Essenz des Lebens. Und da ist sicher auch die Musik und die Bühne ein Teil meiner persönlichen Vita. Ein großer Teil natürlich die Familie, aber ein großer Teil für mich ist es auch vor allem das Mit-sich-Sein, in der Natur sein. Das gehört für mich ganz essentiell zu meiner Berufung dann dazu. Und da muss ich sagen, das kommt zur Zeit auch ein bisschen zu kurz. Bernhard: [4:31] Okay, dann trennen wir jetzt bewusst Beruf und Berufung. Lukas: [4:36] Ja, eigentlich schon, kann man schon. Es gibt ja viele Menschen, die sagen, mein Beruf ist meine Berufung. Bernhard: [4:41] Schön, wenn es so ist. Lukas: [4:42] Genau, ich sehe das als Teil. Also es ist wie ein Puzzlestück. Das Leben wird ja zusammengebaut aus verschiedenen Puzzlestücken. Aber ich gebe da eigentlich jetzt keinem Puzzlestück so eine Riesenwertigkeit. Ich sage das jetzt alleine als Berufung. Auch nicht die Familie. Also ich würde auch nicht sagen, die Familie ist meine Berufung. Und das Einzige, was jetzt für mich von Essenz meines Daseins ist irgendwie. Also da habe ich schon herausgefunden ganz viele Protagonisten und Antagonisten dazu. Das eine, es gibt einfach Plus und Minus. Also es gibt Licht und Schatten. Es braucht immer, das Leben ist einfach immer diese Spannung von zwei Polen. Da sind wir einfach gefangen, glaube ich, in dem, in diesem polaren Dasein. Und wenn der eine Pol fehlt und der andere zu viel überwiegt und zu viel nimmt, dann fehlt wieder der Ausgleich. Das habe ich irgendwie schon sehr gemerkt. Das ist eigentlich meine größte Herausforderung, zu schauen, wie bleibt man da irgendwie im Ausgleich irgendwie. Bernhard: [5:37] Das ist ganz spannend. Das ist so eine Aussage. ich überfliege jetzt einfach mal das, was ich vorbereitet gehabt habe und gehe, weil du schon das mir quasi zuspielst. So dieses, ist das, was du willst, auch das, was du brauchst. Also bist du schon an dem Punkt, dass du sagst, du weißt, was du brauchst, damit du mit dir selbst im Einklang bist? Lukas: [5:57] Zum Teil schon, ja. Zum Teil schon, nur ich schaffe es halt nicht immer. Also der Zeitplan und die Verpflichtungen und das Korsett, in dem ich natürlich lebe, das heißt eben einerseits die Erwerbstätigkeit, wie du es vorhin so schön genannt hast, auf der anderen Seite natürlich die Familie mit dem Positiven, aber auch mit Verpflichtungen, die nicht immer so super sind. Also die hundertste Windel am Tag zu wechseln, kann mir keiner sagen. Dieser Duft in der Nase, der erfüllt mich gerade so. So ist es dann doch nicht. Und das mache ich doch schon sehr lange. Aber das sind einfach Verpflichtungen, die halt dazugehören zu dem Leben, dass man sich halt da selbstbewusst ja auch ausgewählt hat. Und zu der Verantwortung, zu der Liebe, die einfach da drin entsteckt irgendwie. Also jetzt, wenn ich wieder bei der Windel bleibe, wenn ich mein Kind liebe, lasse ich es natürlich nicht in der Windel ersticken. Aber ehrlich gesagt, ist es auch ein bisschen selbst, ist es auch ein bisschen eigennützig. Man will ja auch selbst nicht in dem Geruch den ganzen Tag bleiben. Bernhard: [6:55] Wir haben gerade übrigens, das Windel-Thema ist auch bei mir gerade sehr aktuell, weil die Dreijährige hat jetzt wirklich geschafft, auch die Nächte komplett Bernhard: [7:01] ohne Windel zu schaffen und das ist so ein Meilschein. Und ich habe gerade eben diesen Windelkübel, diesen geruchssicheren, der nicht ganz geruchssicher ist, aber fast, den verkaufe ich gar nicht viel haben. Also falls du was brauchst, sag Bescheid. Lukas: [7:13] Wir haben eine ganz andere Technik. Wir wohnen ja mehr oder weniger, unser Wohnzimmer ist im ersten Stock und unten sind die Schlafräume. Und es ist immer die Frage, du kannst ja nicht die Windel, wenn du sie oben wechselst, irgendwie diese windelsicheren Kübel, die haben bei uns nie wirklich funktioniert. Das sind wir viel zu undistig lediert. Bernhard: [7:28] Nichts ist windelsicher. Genau. Lukas: [7:29] Das heißt, die normalen Müll kannst du nicht stecken. Nein, aber wir machen immer das Fenster dann auf und schräg gegenüber ist nämlich die Mülltanne. Wir werfen sie immer so in die Richtung. Das heißt, wenn die Leute in der Einfahrt zu uns kommen, dann liegen dann meistens schon die Windel und einmal am Tag wird dann, oder wenn man rausgeht, dann die weg. Bernhard: [7:44] Das ist auch super für umgebetene Gäste, weil du hast automatisch eine gewisse Barriere, die man vielleicht als Gast, der nicht willkommen ist und nicht überschreiten will, wenn da Windeln liegen. Lukas: [7:51] Ja, oder man denkt sich, Gott, wo bin ich hier gelaufen? Bernhard: [7:54] Also ich habe keine gesehen. Vielleicht hat das Hochwasser auch geholfen. Aber vielleicht jetzt zurück zu dem, was ich mir eigentlich vorbereitet gehabt hätte. Würdest du sagen, dass du ein Familienmensch bist? Ich lasse jetzt bewusst offen, was das heißt. Lukas: [8:11] Ja, also grundsätzlich, jetzt habe ich zwei Sekunden nachgedacht, weil ich wieder diese verschiedenen Aspekte auch habe, ich bin natürlich ein Familienmensch. Also wenn man nach einem Kind sagt, man möchte ein zweites haben und nach einem zweiten sagt, man möchte ein drittes haben, das war ja eigentlich der Plan, es sind dann vier geworden im Zwilling und jetzt vier Kinder hat und grundsätzlich ja, sage ich mal, mein Leben so bereichend ist durch die Kinder. Nichtsdestotrotz, je lauter es wird, desto mehr habe ich die Sehnsucht nach Einsamkeit. Das ist einfach so. Also da habe ich wieder diese zwei Pole irgendwie. Es geht halt einfach nicht. Also es geht nicht, dass man das Ich sozusagen ganz verliert. Und manchmal stecke ich natürlich jetzt schon in einem Leben. Ich bin natürlich jetzt am absoluten Peak, sage ich gerade, mit zwei Kleinkindern, die halt nur fordern und nur brauchen und bedürftig sind, sich nicht ausdrücken können. Und dann halt auch zwei schulpflichtigen Kindern jetzt. Wobei die Großen ja, sage ich mal, nicht so das Thema mehr sind. Lukas: [9:07] Und da ist schon das Bedürfnis nach Ruhe und nach Einsamkeit, das ich immer sehr stark hatte, muss ich sagen. Das ist bei mir ein bisschen drinnen irgendwie. Ich bin auch davor schon ins Kloster meditieren gegangen, Schweigekloster und so, als ich noch keine Kinder hatte. Aus dieser Sehnsucht nach Ruhe, Einsamkeit und Stille, das ist schon sehr groß. Es ist nicht so, dass ich sage, ich freue mich nicht auf Zeiten, wo ich wieder ein bisschen weniger von mir gefordert werde und an mir verlangt werde. Und ich sozusagen Dreh- und Angelpunkt bin, zusammen natürlich mit meiner Frau, beziehungsweise sie ist ja noch mehr eingespannt als ich. Bernhard: [9:44] Okay, also Familienmensch, ja. Bist du ein Familienvater? Lukas: [9:48] Ja, das bedingt meine Situation. Bernhard: [9:52] Ich finde, das ist gut, dass du so reagierst, weil ich finde den Begriff allein, der taucht immer wieder wo auf, aber niemand würde auf die Idee kommen, bei einer Frau von einer Familienmutter zu sprechen. Das ist ein total absurder Begriff. Lukas: [10:02] Ja, aber ich glaube, das ist die patriarchalische Gesellschaft. Absolut. Der Vater über allem, der muss das zusammenhalten. Wenn du es so sagst, dann bin ich mit diesem Verständnis so, ich bin über allem und das ist nicht. Also drüber bin ich sicher nicht. Wir sind alle sehr, sehr, meiner Meinung nach, manchmal ein bisschen zu demokratisch. Also wir sitzen alle am Tisch und sind eigentlich, obwohl es kleinere gibt und größere gibt, sitzen mir so sinnbildlich alle eigentlich ziemlich auf Augenhöhe da. Manchmal kommt man sogar vorsichtig ein bisschen drunter. Bernhard: [10:37] Das ist so. Aber weil vergleiche ich jetzt zum Beispiel dieses Familienvater, Dann gibt es ja auch noch gleichzeitig umgekehrt die Powerfrau. Auch ein komischer Begriff, weil niemand würde von einem Powermann sprechen. Also es ist irgendwie so, dass man irgendwie hergebrachte Rollen niemals als passend findet in der Rolle, dass nämlich ein Vater bei der Familie ist oder dass eine Frau auch stark sein kann. Das ist ja eigentlich das Lustige. Deswegen gibt es solche Begriffe überhaupt. Aber offenbar ist das für dich etwas, was abseits jeder Vorstellung ist. Lukas: [11:09] Ja, also das leben wir eigentlich gar nicht so. Ich muss ja auch ganz klar sagen, also wir gehen da schon sehr unseren eigenen Weg, finde ich, der ein bisschen wahrscheinlich unkonventionell heutzutage auch ist. Also meine Frau zum Beispiel, die hat ja doch eine sehr, ja doch eine sehr stabile langjährige Karriere als Musicaldarstellerin gehabt und hat sie ja nachher bevor. Boah, aber sie hat ganz klar gesagt, als wir Kinder bekommen haben, also wir beide beschlossen, einer ist, wenn die Kinder klein sind, immer mal zu Hause. Also wir haben nicht gleich bewusst den Weg der Freibetreuung irgendwie sehr bald gewählt slash wählen müssen. Also das möchte ich auch ganz klar dazu sagen. Es gibt ja auch Situationen, da geht es nicht anders. Wir hatten das Glück, das nicht tun zu müssen und auch nicht unbedingt zu wollen. Und sie hat dann wirklich, gerade mit den Zwillingen, dann war ganz klar, dass sie einfach wirklich mal nur zu Hause ist. Unter Anführungszeichen wieder mal nur, weil das natürlich, also ich sehe es ja, das ist ja ein 24-7-Job, also da gibt es ja nichts, wirklich 24, also gerade in der Nacht mit einem Zwilling, einmal schläft der eine gut, dann schläft der andere gut. Die Nächte, wo beide gut geschlafen haben, die kann man ja nicht mal an den Händen abziehen, die gibt es eigentlich nicht beim Zwilling, weil das einfach naturbedingt so ist. Man kennt es mit einem Einling irgendwie, es gibt gute und schlechte Nächte und dass die beide parallel gut schlafen, Lukas: [12:28] Ja, ist sicher auch vorgekommen. Also 24-7, wirklich, es war für sie ganz die bewusste Entscheidung zu sagen, das ist jetzt meine Aufgabe, da werde ich am meisten gebraucht und der Beruf kommt dann schon wieder. Da sind wir auch bei dem, was du eingangs gesagt hast, der Fluch und das Segen der Flexibilität. Also wir können natürlich schneller wieder in den Beruf einsteigen und das ist nicht so, weil wir sowieso immer nur Zeitverträge haben bzw. selbstständig sind. Aber natürlich, das ist eine Entscheidung auch zu sagen und auch nicht die Angst zu haben, oh Gott, ich werde auf ewig den Anschluss verlieren. Natürlich ist dann mehr für mich dann, also es ist mehr meine Aufgabe, dass ich mir dann schon wieder in der früheren Gesellschaftsstruktur, wo man tendenziell dann irgendwie sagt, okay, ich gehe eher nach außen, ich bin eher dafür zuständig, dann der Familienvater zu sagen, der das Geld heimbringt. Lukas: [13:14] Aber das ist auch naturbedingt einfach so gewesen weil sie einfach auch die Überzeugung ist dass am Anfang die Kinder einfach die Mutter sehr sehr stark brauchen das ist ihre Überzeugung und ja da halte ich sie jetzt mal nicht ab davon sage ich mal weil da gibt es natürlich verschiedenste Auffassungen und Meinungen also dass der Vater ein gleicher Ersatz sein kann wie die Mutter das kann er sicher ich glaube der Vater hat andere Aufgaben als die Mutter aber es hat schon einen Grund wieso das Kind in der Mutter gewachsen ist wie so dieses Stillen gibt und so. Also da ist schon ein Bonding einfach da von Mutter, Kind am Anfang, das auch schwer zu, glaube ich, zu substituieren ist von anderen Personen. Bernhard: [13:51] Wie hast du das mitbekommen, in welcher, du bist jetzt in Oberösterreich, Sankt Pantaleon ist das? Lukas: [13:57] Sankt Pantaleon. Sankt Pantaleon. Sankt Pantaleon. Bernhard: [13:59] Entschuldigung, verzeih. Es ist nicht so, ich kannte es noch nicht. Du kanntest es nicht. Lukas: [14:04] Ja, sag einmal. Bernhard: [14:05] Aber mittlerweile kann ich den Wikipedia-Eintrag ganz gut. Gegend rund um Braunau, die jetzt nicht bekannt ist, dafür besonders progressiv zu sein. Konstellation, in der du aufgewachsen bist, ländliches, gefielte wie wie war das wie war deine kindheit wie würdest du sagen hattest du eine gute kindheit. Lukas: [14:25] Ja also ich hatte sehr viel freiheit muss ich sagen also ich bin eben wirklich damals schon sozusagen ein bisschen im wald aufgewachsen überspitzt gesagt aber wir konnten eigentlich alles machen was wir konnten wirklich total frei aufwachsen an sie daneben also es war wirklich so ein bisschen 80er jahre idyllkindheit muss ich schon sagen geschwister zwei geschwister ich bin der Älteste und hatte aber dann durch meine Eltern, die sehr auf unsere musische, musikalische Bildung irgendwie Wert gelegt haben aus eigenem Interesse, weil sie einfach gerne selbst Musik gemacht haben. Also gar nicht so, ob wir talentiert sind oder nicht. Das war einfach so selbstverständlich irgendwie, dass wir ein Instrument lernen und die Möglichkeiten gegeben sind. Und bin dann ins musische Gymnasium nach Salzburg gegangen und das war natürlich dann schon ein bisschen eine andere Welt. Also da bin ich dann, ich hatte sozusagen den Frieden des ländlichen Lebens und hatte dann in Salzburg irgendwie doch eine, ich muss jetzt sagen, es war eine super Schule für mich und es war eine extrem humanistisch weltoffene musische Schule, wir haben so viel gemacht, ich habe wirklich Freundschaften bis heute aus dieser Zeit, für mich ist die Schulzeit einer der besten Zeiten meines Lebens gewesen, weil ich wirklich eine irrsinnig gute Klasse und so hatte und dann. Und habe da einfach dann viel Kultur und so auch mitbekommen und da wurde eigentlich bereichert von vielen Seiten. Aber das sind wirklich so, also dieses am Land aufwachsen, das ist für mich schon in der DNA drinnen eigentlich, dass ich auch immer wusste, ich will wieder so leben, wenn es irgendwie geht. Bernhard: [15:52] Aber gehen wir zurück zur Familie. Der Papa war der Gemeindearzt, habe ich gelesen. Wie war da so die Aufteilung? Habt ihr so dieses Klassische, die Mama macht die Kinder, der Papa ist fürs Erwerbsleben zuständig? Lukas: [16:05] Das war sehr klassisch bei uns, ja. Also da die Praxis quasi am Haus war, war mein Vater immer da, also er war für uns immer präsent, aber er war eigentlich auch gefühlt sehr, sehr viel drüben in der Praxis. Aber wenn wir was gebraucht haben, könnten wir immer hingehen und sagen, Papa, der ist und der konnte das dadurch, dass er auch selbstständig war, auch immer wieder sozusagen kurz unterbrechen. Aber in den 80er Jahren oder 90ern war es halt auch so, dass der Gemeindearzt ja auch eine ganz andere Präsenz hatte als heute, wo es dann die Dienste, Aufteilungen und so gibt, da bist du mal viel weit draußen. Aber er musste eigentlich immer da sein irgendwie und auch für seine Patienten und dann für uns auch. Und die Mutter war dann eigentlich mehr oder weniger doch für Haus. Sie hat auch bei ihm mitgearbeitet in der Praxis, aber sie war dann schon noch zusätzlich und das war für sich sicher eine Doppelbelastung. Er konnte sich sehr auf seinen Beruf konzentrieren, der sicher sehr herausfordernd war und mit Verantwortung zu tun hatte. Aber sie hatte dann beides eigentlich ein bisschen über. Kinder und dann doch auch noch ein bisschen Arbeit. Also da habe ich einige Gespräche von ihnen noch Bernhard: [17:07] Im Ohr nachhallen. Okay, das bringt mich jetzt zur nächsten Frage. Was hast du in der Konstellation und in der Aufteilung von einfach nur, wie Familie zwischen Mama und Papa gelebt wird? Was hast du da mitbekommen, dass du als Positivbeispiel mitnimmst und vielleicht sogar bewusst oder unbewusst auch machst? Lukas: [17:29] Hm, also was ich bei beiden sehr mitbekommen habe, war die Präsenz. Also es war eigentlich, es war immer jemand da. Und meine Eltern waren immer präsent da und greifbar für uns. Das war sicher etwas sehr, sehr Positives. Wir konnten uns dahingehend auch wirklich tausendprozentig auf sie verlassen, dass sie für uns Kinder eine sehr kompakte und eine sehr verantwortungsvolle und heimelige Familie eigentlich bilden. Was sicher nicht so war, also wir erleben das heute sicher anders in der Rollenaufteilung ein bisschen. Ich habe es zwar vorhin skizziert, grundsätzlich bin ich auch tendenziell natürlich mehr für den Erwerb zuständig. Aber ich werde sicher auch für emotionale Belangen bei den Kindern mehr eingespannt heute, als es früher war. Also da war doch die Mutter tendenziell eher für das zuständig und mein Vater weniger. Wobei man die weiche Seite meines Vaters doch sehr in Erinnerung hat, weil er eigentlich dann im Endeffekt fast mehr Kapazitäten dafür gehabt hat irgendwie. Weil meine Mutter 24-7 ja eigentlich mit uns sozusagen auch sehr beschäftigt war, was auch die emotionalen Belangen und das Handling. Handling, und ich kenne es ja jetzt mit den Kindern, Streitschlichten und so weiter. Das war ja alles erst irgendwie. Bernhard: [18:44] Machst du das bewusst anders, dass du auch versuchst, dich da aktiv einzubringen, dass du da sagst, okay, warum soll ich das nicht machen oder passiert das? Lukas: [18:55] Es wird teilweise von meiner Frau gewollt, glaube ich auch. Also sie möchte das irgendwie auch. Also sie lässt es auch. Bernhard: [19:02] Sie lässt es. Lukas: [19:03] Ich mache das teilweise auch so. Und merke aber, dass ich teilweise natürlich vielleicht auch durch das Schema, das mir dann tendenziell vorgelebt wurde, ein bisschen an meine Grenzen komme. Mir kommt vor, dass ich natürlich sehr viele Rollen abdecken muss, die früher sicher klarer definiert waren. Also früher war die Aufteilung klarer und eindeutiger und heute sollte jede Person oder alle Eltern sollten eigentlich alles machen können. Sie sollten eigentlich total auf eigenem Bein stehen können, finanziell, obwohl der Mann ist die Frau, also die Karriere sozusagen oder der Beruf sollte irgendwie weitergehen. Es sollte die totale Fürsorge sein in alle Richtungen. Also man muss schon sehr viel abdecken in dem was man vielleicht auch selbst möchte irgendwie. Oder was dann auch wieder klickgesellschaftlich so ist. Und da muss ich sagen, da steigen wir teilweise dann doch aus. Also wie gesagt, meine Frau dann, die da wirklich sagt, sie geht da jetzt mal raus und ist für die Kinder da und scheut auch gar nicht, zu sagen, sie ist jetzt zu Hause und ist bei den Kindern, obwohl sofort die Frage kommt, und was machst du sonst noch? Und eigentlich sofort, du sagst, geht es noch? Aber die Frage kommt immer. Bernhard: [20:19] Ja, absolut, weil es nicht bezahlt wird. Also ich glaube, das ist so, dass alles, was nicht bezahlt wird, hat keinen Wert. Und was du vorher beschrieben hast, das höre ich extrem oft, dass du eigentlich in der Firma, was auch immer das jetzt für eine Firma ist, also im Erwerbsleben müsstest du so arbeiten, als hättest du keine Familie, damit das passt. Und bei der Familie müsstest du eigentlich so sein, als hättest du keine Arbeit, damit das so passt. Das geht sich halt einfach nicht aus. Lukas: [20:43] Das geht sich nicht aus und vor allem muss man ja immer denken, es sind ja ganz andere Herausforderungen. Also für mich ist es oft schwierig, weil ich viel von zu Hause aus mache, also sehr viel Officework und natürlich dieses zack, zack, viel schneller geht, als wenn ich jetzt in einer Firma bin oder im Büro bin und ich habe diesen Weg nach Hause. Also darum liebe ich es, dass ich, wenn ich in Wien arbeite, dass ich Vorstellungen habe, diesen Weg eigentlich habe, dass ich nicht das Theater fünf Minuten weggehe, weil ich einfach dieses Durchatmen und dieses Auflösen. Jetzt bin ich woanders irgendwie und habe eine andere Rolle, dass das einfach ein bisschen Zeit hat irgendwie. Aber ja, ich glaube, dieses ganze Burnout-Geschichten-Ding, was bei uns ja so groß ist, wo wir sagen, ja, früher haben die Leute ja auch irgendwie, da haben es viel härter gehabt und haben es viel schlimmer gehabt. Ich glaube, die Erwartungen an sich selbst teilweise durch das, was gesellschaftlich so vorgelebt wird, gepredigt wird und auch natürlich, und da können wir alle nicht aus, medial vorgegeben wird. In jeder blöden Währung, wenn du YouTube anklickst, irgendwie wird gezeigt, was man alles tun könnte, müsste und sein sollte. Von Social Media rede ich gar nicht, ich bin ja da überhaupt kein Fan davon grundsätzlich. Hallo, servus, grüß dich auf Social Media. Nein, weil ich glaube, es ist eigentlich das, was hier passiert, diese Vernetzung, diese internationale, globale Vernetzung, auch ein Informationsflut, dass ich jetzt weiß, wenn in Australien ein Känguru gerade irgendwie einen Herzinfarkt gehabt hat, mehr oder weniger, und mich das auf einmal persönlich betrifft, dann, das ist für uns, glaube ich, für unser Hirn eigentlich nicht verarbeitbar. Und deswegen ist die Unruhe auch so riesengroß. Bernhard: [22:13] Aber was du gerade angesprochen hast, auch, dass eben dieser ganze Druck, der da ist und auch, dass wie das gesellschaftlich und auch in der Werbung gelebt wird. Und ich gebe eine Werbung, ich weiß nicht, welcher Hersteller es ist, aber es geht um ein Erkältungsmedikament, das dich, wenn du es einfach einwirfst, wieder so fit macht, dass du arbeiten gehen kannst. Da denke ich mir, wie krank ist denn das eigentlich. Lukas: [22:33] Oder? Bernhard: [22:33] Also bist du offenbar, dein Körper sagt dir, hey, stopp, mach mal Pause, du bist krank. Und du nimmst irgendwas rein und sagst, du hast du am Arbeiten. Ich meine, wie verrückt eigentlich. Lukas: [22:42] Oder? Ich meine, ich habe das oft erlebt, gerade in unserem Beruf ist es halt auch krass, weil manche Vorstellungen halt wirklich an eine Person hängen. Das heißt, wenn du krank bist, muss die Vorstellung abgesagt werden. Da wird viel eingeworfen, dass man es irgendwie durchdrückt, was natürlich extrem ungesund ist. Vielleicht schaffst du das, aber vielleicht kriegst du auch einen Herzkasperl oder du kriegst eine Angina oder was auch immer. Also es ist so gefährlich, aber dieses Schwäche zeigen ist halt einfach nicht akzeptiert. Und das gibt, finde ich, auch bei Kindern oft, es gibt einen gewissen Saft, den wir eh alle kennen. Ich nenne jetzt nicht den Namen, der mich nicht angezeigt hat. Bernhard: [23:17] Es schmeckt nach Herzbären. Lukas: [23:19] Aber der pusht die Kinder auch extrem. Und das ist ein Wundermittel. Absolut. Aber eigentlich, dass sie mal Ruhe geben sollen, dass man sagt, hey, jetzt kommt das Fieber und das Fieber bekämpft jetzt etwas, weil da etwas drinnen ist. Die Zeit gibt man gar nicht. Man gibt einen Wundermittelsaft und so, ah ja, ist ja wieder gesund und so. Ist das gut? Bernhard: [23:35] Ich frage, Ritter, bin ich bei dir. Wir sind jetzt eigentlich schon ziemlich nahtlos in den zweiten Punkt hineingekommen, und zwar wie du selbst deine Vaterschaft anlegst, wie du das machst. Du hast dir schon einige Sachen jetzt erzählt. Ich möchte dich auf ein Zitat ansprechen, dass du in einem anderen Podcast bei Miriam Labus gemacht hast, wo es um die Tatsache geht, dass du dich wie Superman fühlst, wenn du es schaffst, deine vier Kinder allein zu schupfen. Bist du noch immer dabei? Lukas: [24:00] Ja, also das ist definitiv für mich noch immer eine Challenge. Also es kommt natürlich immer darauf an, wie ich drauf bin, wie sie drauf sind. Aber wie wir ja vorhin gesagt haben, eine Zehnjährige und eine Sechsjährige mit der Bedürfnis befriedigen und dann die zwei Zweijährigen dazu. Manchmal ist es super, weil die Große vor allem und auch die Zweite schon wirklich gut mithelfen. mal, wenn die keinen Bock haben. Es ist wirklich so white-mäßig. Und wenn ich es schaffe, vor allem fühle ich mich als Superman, wenn ich es schaffe, es in der Art und Weise zu machen, wie ich gerne wäre. Das bin ich halt nicht immer, muss ich auch ganz klar sagen. Bernhard: [24:34] Jeder zuckt mal aus, das ist so. Lukas: [24:35] Ja, oder einfach innerlich auch zu sagen, hey, ich kann die und die Situation wirklich jetzt gelassen angehen mit dem richtigen Ton, wie ich gerne wäre, dann ist es super. Weil dann bin ich es ja, wie ich gerne wäre. Aber manchmal merke ich auch, wie ich merke, scheiße, ich weiß überhaupt nicht, was ich als Erster machen soll. Ah, wieso zerren alle an mir gleichzeitig? Das gibt es doch nicht. Das ist dann das, wo ich mich eher nicht als Superman fühle. Bernhard: [24:59] Okay. Lukas: [25:00] Als Superman. Bernhard: [25:01] Aber du sagst ja auch, du fühlst dich männlich dabei, wenn du das alles schaffst. Geht es darum, Schaffen? Oder weil ich meine, so prinzipiell ist doch so vom Alt hergebrachte her, weil ja, der Mann schupft die Kinder. Jetzt nicht der Inbegriff des Männlichen. Ist das für dich da schon? Lukas: [25:16] Also wenn ich die Gelassenheit habe, wenn ich es gelassen schaffe, ich finde Gelassenheit und Ruhe und Stärke in dem Gelassensein ist eine irrsinnige Kraft irgendwie. Und die könnte man auch dann individuell gesagt für sich, dass ich mich der Mann bin, männliche Kraft sagen. Eine Fraudeschaft ist eine starke mütterliche, weibliche Kraft. Gott, da würden wir uns jetzt viele zerlegen in diesem männlich-weiblich. Bernhard: [25:44] Ich glaube, ich weiß, worauf du hinaus willst und es passt auch wunderbar, aber es ist eben genauso spannend, einfach auch, weil wir uns total selten die Gedanken machen, was das eigentlich ist. Ich weiß es selber nicht. Ich frage zum Beispiel auch in jedem Podcast, ich frage dich jetzt auch gleich, bist du ein guter Papa? Lukas: [26:00] Jein. Bernhard: [26:02] Weil dazu müsste man mal wissen, was ist ein guter Papa? Lukas: [26:04] Ich finde eben dieses in der Ruhe, die Dinge zu machen und den Kindern vorzuleben, dass das machbar ist und in der Ruhe die Kraft liegt, das ist etwas, was ich sicher noch ausbauen könnte. Jeder. Das war so nett vielleicht. Ja, es ist der Mönch, der natürlich meditieren und Bärzitz hat. Der hat ja doch keine Kinder. Das ist einfacher. Der hat letztens zu einem Freund gesagt, der in einem Meditationszentrum war und gesagt hat, unser Guru da oder unser Vorbild, unser Meister, der ist unglaublich, was ist denn für eine Ruhe? Dann hat er gesagt, steck ihn mal zu mir rein. Wie ruhig er doch bleibt irgendwie. Es ist schon herausfordernder. Bernhard: [26:45] Jeder Elternteil, egal ob Mama oder Papa, der behauptet, es gibt nicht Momente, wo man auch die Kinder gegen die Wand klatschen möchte. Lukas: [26:51] Der lügt. Bernhard: [26:52] Es gibt einfach das, wo du aushagelst. Lukas: [26:54] Ich nenne es mal so, ich würde es gerne einfach mal abstellen. Bernhard: [26:56] Ja, genau, den Off-Knopf. Lukas: [26:58] Diesen Off-Knopf. Und ich muss sagen, letztens waren wir, als kleine Anekdote, weil das Einzige, was uns wirklich im Urlaub sozusagen Urlaub ist, ich sage immer, der Urlaub ist ja für normal eigentlich, das Theaterstück läuft weiter, nur das Bühnebild hinten ändert sich. Ja. Es ändert sich, die Gesamtliche. Was eine Erleichterung ist, ist natürlich, wenn für dich in einem Hotel gekocht wird und du nicht. Das, was wenn der mein Kleiner wieder, der Ian meint, der muss jetzt irgendwie den Tisch abräumen, du kannst gar nicht so schnell schauen, du musst dann nicht zum Putzen anfangen, sondern es gibt jemanden. Das ist schon die einzige Erleichterung, die dann da ist. Letztens haben wir in so einem Kinderhotel, wo ich natürlich irrsinnig glücklich bin, wenn meine Kinder schreien, dass es wurscht ist. Nur wenn sie mal ruhig sind und ich höre die anderen alle plären. Das ist gut. Warum tue ich mir das eigentlich an? Und dann gehe ich in mich und spüre so diese Quelle der Ruhe, die nur mehr ganz leicht so ein bisschen einen leichten Herzschlag hat. Bernhard: [27:48] Aber es ist schon so, das Schreien der anderen Kinder hat eine ganz andere Auswirkung als das Schreien der eigenen Kinder vom Stressfaktor her, finde ich. Also das ist schon was ganz anderes. Lukas: [27:56] Also mich entspannt es schreien. Das andere schon. Ja, was eigentlich nichts angeht. Bernhard: [28:01] Total super. Aber du, wie du über das Kochen geredet hast, welche Speise ist die, die alle vier Kinder essen? Was kannst du kochen? Oder deine Frau, je nachdem, wer das bei euch macht. Das ist ja völlig egal. Lukas: [28:12] Also das scheiß die gemeinsame Vielfache eigentlich mathematisch gesagt. Nudeln. Naja, also wo wir schon ganz gut unterwegs sind, sind halt Nudeln. Bernhard: [28:19] Ja, Nudeln geht immer, oder? Lukas: [28:21] Reis und Kartoffeln. Bernhard: [28:23] Ja, gut. Also ich sehe helle Kohlehydrate. Super, fantastisch. Lukas: [28:28] Aber ich finde es total geil, weil unsere Große zum Beispiel, die ist wirklich selbst abgestillt, hat sich die selbst zum Vegetarier gemacht. Aha. wir leben mir das nicht vor, wir essen flexibel, sage ich mal, aber die ist seit Jahren eigentlich wirklich aus Tierliebe und jetzt kommt auch das Bewusstsein, Umwelt und so und Klima und so, vor allem bei ihr rein. Durch die Schule natürlich auch, aber auch durch die Bücher, die wir halt so haben und so. An alle Klimaleugner, ja, es gibt den Klimapandl. Und die isst wirklich kein Fleisch und ich sage immer, ich wünschte, ich könnte das auch. Bernhard: [29:04] Wie gesagt, es wäre gescheiter. Lukas: [29:06] Es wäre gescheiter, es wäre gesünder, es wäre besser, es wäre billiger. Bernhard: [29:08] Aber Steak ist halt auch geil. Lukas: [29:11] Ja, und ich sage wirklich in vollster Anerkennung dessen, dass sie das macht. Irgendwie sagt Papa, das ist so grausig, jetzt machst du dir irgendwas, eine Lasagne oder was. Und dann sage ich, ja, ich wünschte, ich könnte das auch. Dass ich es wirklich einfach nicht mag. Und sie mag es nicht, ihr graust. Und ich finde das super. Bernhard: [29:26] Total schön auch zu sehen, wie der Charakter der Kinder einfach selbst sich entwickelt. Und wie es auch schon von Beginn an, du hast im Vorgespräch schon gesagt, also die Zwillinge, obwohl sie ja wirklich relativ gleich alt sind, und ihr zieht sie gleich, sind anders. Lukas: [29:41] Genau, und ich hatte lustigerweise letztens eine Fernsehsendung, wurde ich eingeladen, eine astrologische Fernsehsendung bei einem bekannten Sender in Österreich, die auch irgendwann ausgestrahlt werden wird. Und da hatten wir eben das Thema Horoskops. Da habe ich natürlich auch sofort meine Zwillinge ins Spiel reingehorfen. Hey, wie gibt es das? Wieso sind die so verschieden? Ja, die zehn Minuten Unterschied. Das Geburtstag war natürlich schon, die Sternkonstellation war ganz anders. Aber jetzt weg von der Astrologie. Es ist faszinierend, also gerade unser Zwilling, die sind wirklich sehr, sehr verschieden. Von ihrem Charakter vor allem, nicht nur vom Geschlecht, sondern wirklich vom Charakter. Und auch Nummer eins und zwei sind auch wirklich sehr verschieden. Lukas: [30:23] Man kann es nicht anders sagen, es gibt einfach eine Seele, die da drin steckt irgendwie und natürlich macht es viel, was wir an Einfluss raufhauen, Lukas: [30:32] aber ganz viel auch nicht. Und ich glaube, das Wichtigste im Endeffekt, die einzige magische Formel für Eltern mit ihren Kindern ist, glaube ich, und die ist aber eh herausfordernd genug, ist einfach wirklich in einem guten Kontakt und Verbindung zu bleiben. Warum ist das so herausfordernd? Weil wir natürlich Grenzen setzen, weil wir natürlich im Glauben oder im Wissen, wir wollen das Beste für sie teilweise gegen das tun, was sie vielleicht wollen. Gerade was jetzt vielleicht die Schule betrifft, große Themen irgendwie, ich brauche das alles nicht, ich will das alles nicht so. Das wäre noch im Keim, aber das wird dann auch viel kommen irgendwie. Und wir wollen natürlich das Beste, Beste Bildung, beste Ausbildung, damit sie einen guten Job haben, damit sie in dieser Welt zurechtkommen, weil wir glauben, das sind die Parameter, wobei wir ganz klar sagen müssen, was wissen wir, was in 20 Jahren irgendwie ist, bei dem Tempo, was sich alles irgendwie ändert. Aber natürlich, da gibt es sicher viele Reibereien und da kann natürlich dort und dann Kontakt auch abreißen und es wird dann halt zu dem. Ich glaube, das ist die einzige magische Formel, irgendwie zu sagen, dass man irgendwie schaut, dass man diesen Kontakt hat und dieses Vertrauen irgendwie bleibt. Bernhard: [31:32] Das ist sehr ganz wichtig. Also Kontakt und dieses, wenn du die Möglichkeit hast, den Kindern nah zu sein und sie in allen Sachen auch aufrichtig zuzuhören, auf sie zuzugehen und nicht immer dein Ding durchzusetzen, sondern einfach mal in die Welt von innen hinein tauchen und zu schauen, was passiert da gerade. Ich meine, in der Welt von deiner Neunjährigen tut sich gerade unendlich viel. Und da einzutauchen und das ernst zu nehmen, das ist ganz wichtig, glaube ich. Und schweißt euch mehr zusammen wahrscheinlich noch. Was ich eigentlich fragen wollte, das Vatersein bei dir, hast du es dir so vorgestellt? Lukas: [32:07] Nein, ich habe es mir ehrlich gesagt, ich habe mir nicht vorgestellt, dass Familie oder Kinder so alldurchdringend in jedem Gehirnwinkel und jede Faser des Körpers mich eigentlich auf eine gewisse Weise vereinnahmen. Das habe ich mir nicht gedacht. Lukas: [32:33] Aber auch da spreche ich wieder aus einem Peak, in dem ich mich natürlich jetzt gerade befinde. Ich hatte ja auch Phasen, wo wir nur die zwei hatten, wo die Kleine dann schon vier war. Da kam der Zwilling, ja, so drei war dreieinhalb. Mit dreieinhalb kam der Zwilling und die Große auch schon. Da war es schon easier. Also das ist natürlich schon ganz was anderes. Aber zurzeit ist es natürlich wirklich einfach, Eine Kette, eine unendliche Kette von Bedürfnisbefriedigung einfach in emotionaler Hinsicht und natürlich auch in ganz normaler, pragmatischer, ich habe Hunger und diese Bedürfnisse Hinsicht. Und das habe ich mir, also so habe ich das in meinem Leben nicht vorhergesehen, aber das ist dem Zwilling geschuldet, sage ich auch ganz klar. Also ein Zwilling ist einfach wirklich eine unglaubliche, schöne Herausforderung auch, weil wenn die zwei auf dich zukrabbeln oder auf dich zulaufen und beide auf dir herumdingseln, es ist natürlich so, du denkst ja, wow, was ist das jetzt irgendwie? Im Positiven und in dieser schönen Energie. Aber wenn sie beide losplären und beide was wollen und beide irgendwie und du bist alleine, kriegst du dann auch die Krise. Bernhard: [33:40] Verstehe ich. Wie du zum ersten Mal Papa geworden bist, warst du Mitte 30. Lukas: [33:44] Genau, ja. Bernhard: [33:45] Es war, bei dir war das Papa-Werden ja vorsätzlich, also das meine ich jetzt nicht so. Ich glaube, du weißt, wie Kinder gemacht werden. Von dem her weißt du auch, wie man es verhindern würde, dass Kinder kommen. Aber ich meine, der Zeitpunkt war einer, den du dir ausgesucht hast oder gewünscht hast. Ist das richtig? Inwieweit hast du das auch natürlich mit deiner damals glaube ich noch nicht Frau war schon verheiratet? Nee, war noch nicht. Also damals noch mit deiner Freundin wie hast du das ausgemacht? Habt ihr euch das irgendwie gesagt habt ihr gemeinsam die Familie durchgesprochen oder habt ihr gesagt schauen wir halt mal? Lukas: [34:19] Nein, also es war eigentlich so dass wir beruflich halt schon relativ viel gemacht haben wir haben das war zumindest am Laufen und wir haben viele Reisen gemacht das heißt wirklich mit dem Rucksack durch Asien, durch Südamerika und so weiter. Das heißt, es war schon viel gemacht, wo wir gesagt haben, so, jetzt ist es eigentlich ein bisschen fad. Ich sage es jetzt mal so, ich glaube, wir haben beide irgendwie so das Bedürfnis gehabt, eben das, was du gesagt hast, die Welt durch andere Augen wiederzusehen. Und halt nicht, also natürlich, es kommen weitere Jobs und da ist eine Art von Erfüllung da, Puzzlestein. Wir können auch noch Reisen machen, aber irgendwie dieses Reisen hat sich, selbst das Reisen hat sich für uns ein bisschen so, natürlich kann man immer wieder neue Länder sehen, natürlich kann man neue Kulturen sehen, aber das Reisen als Tätigkeit und das Neusehen war auch schon gewohnt irgendwie. Irgendwie wäre es schön, jetzt eine andere Perspektive einzunehmen. Und da war dann das Verlangen da, zu sagen, okay, man geht jetzt diese Herausforderung auch an. Und das hat zum Glück eigentlich sehr schnell funktioniert mit Leaf. Und ja, das war ein absolutes Wunschkinder auf Nummer zwei. Und drei und vier auch. Drei auf jeden Fall. Ja, drei auf jeden Fall. Bernhard: [35:34] Okay, das heißt, das war vom Wunsch her das Glück gehabt, dass das auch zu dem Zeitpunkt dann funktioniert hat, weil auch das ist ja nicht selbstverständlich, dass das dann immer gleich so hinhaut. Bei euch hat das offenbar gut geklappt, das ist ja schön. Bernhard: [35:47] Und hättest du es im Nachhinein jetzt, wo du weißt, hättest du es anders gemacht oder hat das genauso gepasst vom Ablauf her, vom chronologischen, wie du jetzt mit dem Alter, das du hast und den vier Kindern, die du hast, passt das für dich so? Lukas: [36:02] Jein. Also es ist so, wie sie ist und es passt auch insofern so, weil, wie gesagt, zu sagen, jetzt geht mir diesen Schritt, das war total reif. Und das wäre früher nicht möglich gewesen bei uns oder für mich oder in dieser Konstellation. Jetzt retrospektiv betrachtet, sage ich halt immer, ein bisschen jünger wäre nicht schlechter. Also die letzte Vaterschaft jetzt mit 41, denn im Endeffekt, oder knapp 42, denke ich mir schon manchmal, also wenn ich jetzt auch in die Zukunft rechne, es wäre schon cooler eigentlich, wenn man ein bisschen früher angefangen hätte. Ein bisschen. Aber das geht nicht. Und es ist auch okay. Bernhard: [36:39] Entschuldige, wenn ich nicht unterbreche, aber weil das eben, wenn du früher mit, keine Ahnung, 30 angefangen hättest, dann wärst du noch nicht so weit gewesen, dass du dieses Missfahrt gehabt hättest. Lukas: [36:49] Ja, also dieses, ich möchte jetzt eine andere Komponente meinen. Ich weiß nicht, Bernhard: [36:53] Ich hab's auch bewusst jetzt. Ich hätte nicht gelächelt, ich hätte es nur verstanden, dass ich es auch lustig gemeint habe. Also die Zeit noch nicht reif ist. Lukas: [37:00] Es wäre die Zeit nicht so. Darum hat meine Frau aber auch für sich ganz klar sagen können, sie hat nicht das Gefühl, etwas zu versäumen beruflich. Sie hat gesagt, ich habe viele Rollen gespielt. Das wäre eine Wiederholung, eine gute Wiederholung, eine schöne Wiederholung, aber es ist nicht so. aber ich sage, scheiße, und deswegen kann ich das nicht. Und das ist eben in diesen Belangen, also die uns einerseits beruflich, aber eben auch dieses Reisen und die Welt sehen und eben gewisse Sachen zu machen, wie du hast es im Eingang gesagt, dass wir viele Benefizkonzerte gemacht haben, dass wir in der Haiti gereist sind, die Welt wirklich in ihrer Essenz, in verschiedenen Facetten zu erleben und zu sehen und zu spüren, das haben wir irgendwie gehabt und deswegen waren wir so reif für diese neue Facette, das mit Kindern zu machen. Insofern, ja, es passt total so. Manchmal denke ich mir jetzt schon, also ich merke einfach, dass es mit 42 für mich anstrengender ist, kleine Kinder zu haben, oder jetzt bin ich ja dann 34 bald, als das vielleicht früher war. Aber es ist vielleicht auch, weil ich es natürlich auch schon zweimal die Runde durch habe irgendwie. Und ich habe da teilweise ein schlechtes Gewissen auch gehabt, dass mich natürlich Diese Dinge, die die Zwillinge jetzt so in ihren Entwicklungen so das erste Mal machen, das erste Mal krabbeln, das erste Mal Mama, Papa sagen und solche Sachen, das war bei uns ein Event bei Leaf irgendwie. Bei der ersten war das halt und jetzt, ja. Bernhard: [38:24] Ist halt auch. Lukas: [38:26] Auch schön, aber es ist nicht mehr das so, wow, cool, wow, er kann schon das. Wo ich mir denke, ja, wo ich so dachte, schade irgendwie, dass ich den Kindern dann diese Bedeutung in dem nicht geben kann. Auf der anderen Seite ist es auch ganz menschlich, wenn man etwas zum ersten Mal erlebt, ist es was anderes. Bernhard: [38:43] Wären auch die Fotos weniger. Lukas: [38:45] Ja, wobei man jetzt eigentlich von den großen, was keine Fotos mehr macht. Bernhard: [38:50] Aber wenn die ersten Fotos, ich kann mich erinnern, ich habe meiner ganzen Familie quasi einen Online-Link mit, wo ich täglich aktuell Fotos reingestellt habe, das habe ich bei der zweiten nicht mehr gemacht. Lukas: [39:01] Ja, erstens, wenn man die Zeit nicht mehr hat dazu, das ist natürlich auch klar, aber auch natürlich in jedem Anfang wohnt ein Zauberinne von Hermann Hesse. Das hat natürlich was. Und der Anfang ist, blöd gesagt, lief hoffentlich, hörst du das nie. Oder du schon, aber die anderen nicht. Das erste Kind ist nämlich, du erlebst etwas zum ersten Mal. Und da kann man ja immer sagen, du erlebst das andere Kind, das zweite anders. Und dann Zwillinge erleben wir wieder ganz anders. Also insofern ist mein Handy schon sehr voll von Fotos, weil die Zwillinge natürlich in ihrer Interaktion, in ihrem Zusammensein, was die miteinander machen, wenn sich Händchen halten, die irgendwie dann nackt im Garten spazieren gehen. Das sind natürlich, also man ist mit so einem Zwilling, es ist schon ein unglaublich anderes Erleben nochmal von Kindern irgendwie, in dieser Dualität irgendwie. Bernhard: [39:46] Auch weil das ja der Zwilling das erste Mal passiert. Lukas: [39:49] Also Zwilling das erste Mal passiert und einfach zwei Babys einfach so und dieses Parallelentwickeln und das Miteinander sich dann wieder an die Gurgel gehen, das ist natürlich wieder was anderes. Also ich habe auch gesagt, heute wieder zu meiner Frau, wenn sie ihm wieder alles aus der Hand reißt, das hast du halt beim Zwilling auch nicht. Also dieses, in die Richtung. Lukas: [40:07] Also ja, du wärst... Ja, ich verstehe. Das ist voll. Bernhard: [40:11] Ja, ja, absolut. Aber du hast, bevor wir jetzt zum dritten und letzten Teil kommen, du hast gerade selber auch von dir aus quasi angesprochen, vielleicht wäre es jünger besser gewesen. Du bist jetzt 43? Lukas: [40:22] Ich werde jetzt im Oktober 44. Bernhard: [40:24] 44, genau, okay. Okay. Hat es für dich so diese Midlife-Crisis gegeben oder irgendeinen Moment, wo du gesagt hast, reflektiert hast, passt das so, musst du was ändern oder bist du einfach permanent so selbst reflektiert, dass du sagst, ich weiß eh, ob das passt? Lukas: [40:43] Also ich habe keine Zeit, eine Midlife-Crisis zu haben. Bernhard: [40:47] Ja, okay. Auch gut, ja. Lukas: [40:49] Und das stimmt auf eine gewisse Weise so, weil ich einfach wirklich in einem Tätigkeitskorsett drinnen stecke und ich schon manchmal da sitze und mir manchmal denke Es ist schon auch herausfordernd, was ich mir dafür an Verantwortung irgendwie natürlich da ist. Das ist jetzt die Kehrseite. Das eine ist jetzt, was mir beschenkt wird an Liebe. Und das ist natürlich mit nichts zu vergleichen. Lukas: [41:21] Also ich kenne das Leben davor und ich kenne das Leben danach irgendwie. Und die Freude und die Innigkeit, die man von Kindern bekommt, ist natürlich groß. Aber du kriegst natürlich von heute auf morgen auch den Paket der Sorgen mit. mit dem Rucksack. Wenn der etwas wert ist, dann bangst du auch darum und dann lebst du mit und dann hast du Sorgen darum. Und das ist manchmal schon überfordert. Das ist wahrscheinlich manchmal auch meine Midlife-Crisis, wo ich mir denke, boah, ich muss schon echt ein stabiler Pfeiler einfach auch hier sein. Es gibt einfach so viel, um das man sich kümmern muss und für das man da sein muss. Diese, unter Anführungszeichen, die Verantwortung, die kann ich jetzt, da war mir hier ein offenes Gespräch, nicht immer ganz wegreden. Und da bin ich jetzt nicht flockig leicht und hin und her. Und da muss ich auch sagen, da spielt natürlich die Welt auch schon ein Teil rein, weil für uns alle irgendwie die Welt natürlich etwas Unsicheres geworden ist. Die war nie sicher, das wissen wir auch. Unser Konstrukt war vermeintlich sicherer, als es jetzt ist irgendwie. Und da aber flexibel zu bleiben und dann auch wieder die andere Seite zu sehen, dass man sagt, okay, aber wenn man schon vergleichen will, jetzt schauen wir mal, auf welchem Erdteil wir noch immer leben und wie es uns noch immer geht und die Sicherheit und so weiter. Aber die Entwicklung der gewissen Sachen auf diesem Planeten, die sind natürlich für uns alle, glaube ich, sehr, sehr herausfordernd und wirklich beängstigend einfach. Bernhard: [42:43] Aber quasi, um jetzt, ich habe keine Zeit für eine Midlife-Crisis, auf diese Aussage zurückzukommen, man könnte es auch so formulieren, Kinder schützen vor einer Midlife-Crisis, weil du bist so im Turm, dass du nicht dazu kommst. Lukas: [42:53] Also ich habe wirklich, darum sage ich auch, es war der Punkt zu sagen, Kinder zu haben. Ich war früher schon sehr, also vor den Kindern, immer unter Anführungszeichen suchend so, Die Essenz des Lebens durch Reisen, durch Klosteraufenthalte. Und ich wollte immer schauen, was ist denn das Leben eigentlich? Also der Sinn des Lebens, pathetisch gesagt, der begleitet mich eigentlich seit meiner Jugend. Stichwort Hermann Hesse. Ich habe mich gesuhlt drin irgendwie in dieser Melancholie. Für was sind wir auf diesem Planeten? Das hat sich dann irgendwie erübrigt. irgendwie. Aber das ist gar nicht so, dass ich sage, die Kinder geben jetzt den Sinn im Leben. Das ist es nicht. Sondern das Annehmen dessen, was ist und dass es halt so ist und dass man auch das Nichtwissen zum Menschen dazugehört, egal welches Konstrukt wir uns bauen, das kann ich jetzt viel mehr als früher. Und dadurch habe ich auch dieses Midlife-Crisis-Ding, ich glaube, ich habe das schon eigentlich meine Krisen vor den Kindern so im Großteil abgespürt. Also durchgemacht, diese Sinnkrisen und das, glaube ich schon. Bernhard: [44:08] Letzter Punkt, wie ihr das als Paar gemeinsam angeht mit der Family, jetzt wirklich so klassischer Alter. Glaubst du eigentlich, dass so dieses Leben mit kreativen Berufen, Selbstständige Zeiteinteilung, großteils nicht immer ist man selbstbestimmt, oft auch fremdbestimmt, aber ist es leichter, das so zu schupfen, als so einen klassischen 9-to-5-Job zu haben? Lukas: [44:30] Ja, ich glaube schon. Also abgesehen von der Herausforderung des Wirtschaftlichen, wo man sagt, wie geht es weiter? Was natürlich in der Corona-Zeit ganz laut aufgeschrien hat in unserem Beruf Lukas: [44:39] irgendwie, wo man gar nicht gewusst hat. Das hat sich alles wieder ziemlich gelegt. Es hat sich schon einiges verändert, auch in der Veranstaltungsbranche oder auch vom Publikumsverhalten und so. Aber im Grunde gibt es wieder die Parameter, die davor waren, so ungefähr. Das ist das eine. Aber grundsätzlich die Flexibilität, dass ich selbst einteilen kann, ist natürlich schon leicht. Und darum komme ich eben wieder zu dem Thema Fremdbetreuung, was ich am Anfang irgendwie gesagt habe. Da sind wir natürlich anders aufgestellt als gerade in unserem Beruf. Wir haben natürlich teilweise auch ganz undankbare Arbeitszeiten. Das ist ganz klar. Also gerade am Abend so einerseits sind die Kinder im Bett teilweise, andererseits ist es natürlich am Abend ganz schwer auch Kinder abzugeben. Gerade kleine Kinder, weil das sind die fragilsten Stunden, die kuscheligsten Stunden. Und da ist sozusagen jemanden Fremden, der sollte ja doch eingewöhnt sein, immer reinzuholen, gerade wenn man täglich spielt und so. Das war für uns ganz klar, darum haben wir gesagt, einer muss da sein, dass wir das nicht wollen, weil das einfach doch, glaube ich, sehr prägend ist, mit Mama und Papa ins Bett zu gehen als kleines Kind irgendwie oder einem von denen. Also es hat, aber generell gesagt, glaube ich, dass es für die Familie schon Vorteile hat. Wobei es gar nicht so schlecht ist, dass uns mehr oder weniger Schule dort und da auch ein bisschen mehr Korsett und Struktur vorgibt. Lukas: [45:59] Aber wir können das sehr flexibel einteilen. Und manchmal gar nicht. Bernhard: [46:03] Okay, wie schaut es ein klassischer Tag? Also wenn jetzt nicht so wie heute aufgrund wahrscheinlich des Hochwassers keine Schule ist für die Großen, sondern ein ganz normaler Tag ist, ganz normaler Montag. Wie schupft ihr den gemeinsam? Lukas: [46:15] Naja, in der Früh ist ja mal Wahnsinn, weil alle vier aufstehen. Ich muss sagen, dass meine Frau meistens früher aufsteht mit den Babys und ich mit den Kindern dann zu, also bei der weckelte Leute. Lukas: [46:29] Der Wecker geht bei der sozusagen, also Ian geht bei der, so heißt unser Wecker, der kleine Sohn, meistens um fünf schon los irgendwie. Aber sie geht dann auch tendenziell meistens um acht ins Bett und bei mir ist es ein bisschen umgekehrt. Für mich sind halt, früh schaffen wir es dann, oder Schickkinder in die Schule bringen. Das ist dann eher so meine Aufgabe. Dann habe ich meistens die Babys mal am Vormittag ein bisschen. Da kann sie mal ein bisschen was machen. Oft auch Haushalt irgendwie. Dann ist meistens so ab 10 ist so meine Office-Time. Da gehen die auch dann Mittag schlafen. Office-Time slash Kinder dann wieder abholen und kochen. Das ist dann tendenziell so mein Ding irgendwie. Nachmittag haben wir dann jetzt zum Glück, das haben wir jetzt wirklich eingeführt, dass wir schauen, dass wir teilweise am Nachmittag zumindest zwei, dreimal die Woche dann auch mal ein Kindermädchen, zwei, drei Stunden haben. Weil wir machen Haushalt auch alles selbst eigentlich. Also da gibt es genug zu tun. Lukas: [47:18] Und dann am Abend, wenn die Kinder dann die Seelschule abholen oder dort und dann auch hinfahren, dazwischen habe ich halt immer so nebenbei oft Office-Sachen irgendwie, weil das kann ich ja nicht immer schieben, wenn was zu tun ist. Und dann ist eigentlich am Abend, wenn die Kinder im Bett sind, so um halb acht, sieben, halb acht, schauen wir wirklich relativ konsequent in der Schulzeit, weil sie brauchen einen Schlaf, dann ist meine Arbeitszeit meistens. Also da habe ich dann einfach so wirklich von halb acht bis halb elf habe ich halt wirklich meine Zeit für kreative Arbeit, das Programme machen für die Konzerte oder einfach viele Mails beantworten. Also die kriegen sie meistens am nächsten Tag dann irgendwie, wenn ich untertags Mails kriege, weil ich da durch Ruhe habe. Ich habe teilweise viel diktiert im E-Mail, wenn ich Produktionen so gemacht habe neben den Kindern, danach gelesen, was ich da weggeschickt habe. Das geht einfach nicht, Bernhard: [48:04] Das kann ich nicht machen. Lukas: [48:06] Also da ist die KI manchmal auch ein Schaf. Nein, also ich habe wirklich geschaut. Am Abend ist meine Office-Time. Und wenn ich mal nichts zu tun habe, ist das halt eigentlich dann die einzige Zeit mal, wo ich wirklich auch mal ein bisschen Zeit für mich habe, irgendwie am Abend eigentlich. Bernhard: [48:22] Das klingt jetzt irgendwie so, wenn du sagst, um sieben, halb acht gehen die Kinder ins Bett. Deine Frau geht um acht dann schlafen. Dafür steht sie früher auch. Wie schafft sie es da, nicht nur Eltern, sondern auch Paar zu bleiben? Lukas: [48:33] Schwer. Wirklich schwierig. Also derzeit, wir wissen auch, da sind wir noch in einer ziemlichen Ausnahmesituation. Es gibt schon Abende, wo sie auch mal länger aufbleibt. Meistens bereut es aber dann im nächsten Jahr. Insofern muss das sehr wohl dosiert sein. Das ist eher so abhängig, wie ist in ihrer Energiereserven gerade und wie sind meine. Aber eben zum Beispiel am Nachmittag, wenn das Kindermädchen da ist, dann haben wir dann schon die Möglichkeit, mal einen Spaziergang zu machen oder so. Das geht dann schon. Es ist einfach ganz anders zurzeit. Aber wir wissen... Zwei Jahre sind sie jetzt, mit drei wird das alles leichter. Also wir haben noch ein Jahr, wo es wirklich noch knackig ist. Dann werden wir auch schön langsam wahrscheinlich einen Kindergarten auch starten. Lukas: [49:12] Das wollten wir jetzt doch nicht, weil wir eben die Möglichkeit haben irgendwie. Und in den Kindergärten ja oft auch die Situationen einfach jetzt auch schwierig sind vom Betreuungsschlüssel und so. Und unsere Zwillinge ja genug Kinder um sich haben. Man sagt, okay, die soziale Interaktion, der fühlt sich wirklich. Bernhard: [49:28] Ja, okay. Aber ich meine, aus eigener Erfahrung, das weißt du ja selber auch, der Kindergarten ist dann schon ein Bringer. was Zeit angeht. Lukas: [49:35] Ja, also einfach für beide dann irgendwie. Und das wird in einem Jahr, werden wir das sicher dann auch machen. Die Zwillinge sind ein bisschen zeitverzögert vom Reden. Das ist anscheinend relativ üblich bei Zwillingen, lustigerweise. Ich dachte, die kriegen das total schnell mit, aber im Gegensatz, die haben echt ihre eigene Sprache. Das ist so lustig. Und wir sind ja jetzt dabei, ihre Sprache zu durchschauen. Was meinen Sie denn? Auch nicht unwichtig. Und dadurch kommt mir vor, sind die wirklich zeitverzögert von ein bisschen. Und wir haben gesagt, solange sie sich gar nicht ausdrücken können, was sie wollen, ist der Kindergarten noch nicht das Richtige. In unserer Auffassung. Ganz klar dazu gesagt, da muss jeder seinen eigenen Weg gehen. Das ist überhaupt kein Judgment und überhaupt keine Regel, dass das richtig oder falsch ist. Das ist ganz individuell so gesehen. Das ist mir wirklich auch ganz wichtig, so etwas zu sagen, weil die individuellen Situationen der Menschen einfach komplett verschieden sind. Bernhard: [50:22] Ich glaube, das ist überall so. Also ich würde auch, wäre der Letzte, der ganz egal, wie man eine Aufteilung zwischen Männern und Frauen, von Familie und Arbeitsleben und Nicht-Erwerbsleben trifft, wenn beide, alle Beteiligten, damit zufrieden sind. Wer bin ich, der sich darüber urteile? Lukas: [50:37] Ja, aber es gibt viele. Also es gibt viele, was, die sind noch nicht im Kindergarten? Bernhard: [50:40] Oder andere, wie viel sind die Kindergarten schrecken? Lukas: [50:43] Also das ist ja gang und gäbe. Die Leute geben ja ungefragt ihre Meinung zu diesem Thema, weil ja jeder Experte ist, der Kinder hat. Das ist wie bei den Lehrern. Mein Bruder ist Lehrer, der jammert immer und sagt, nur weil jeder in die Schule gegangen ist, ist deswegen nicht jeder Schulexperte. Aber jeder glaubt es zu sein. so wie die Schule abläuft, da bin ich auch hingegangen. Das heißt, die Lehrer, das schaue ich alles und genauso ist es bei den Eltern. Ich bin eh Vater, ich bin eh Eltern, also ich weiß schon, wie es ist gerade in der älteren Generation. Bernhard: [51:08] Drei kurze Fragen habe ich noch für dich, die ich jedem meiner Gäste stelle, weil sie wahnsinnig spannend sind und auch immer sehr interessante Antworten rauskommen. Die erste nenne ich ein bisschen so zurück in die Zukunft. Du hast jetzt fast zehn Jahre Papa-Erfahrung. Lukas: [51:21] Fast, ja. Wenn man Schwangerschaften erzählt. Bernhard: [51:23] Ja, genau. Stell dir vor, du könntest dich mit dem Lukas unterhalten, der noch kein Papa ist. Und gib ihm einen Ratschlag. Welcher wäre das? Lukas: [51:35] Spannende Frage. Besser verhüten. Bernhard: [51:42] Okay, gut. Können wir eine eigene Folge dazu machen? Lukas: [51:49] Nein, was ich schon humoristisch sagen sollte, weil es wirklich für mich, also nicht falsch verstehen, die Zwillinge sehe ich als absolutes Geschenk, aber auch wirklich als Herausforderung. Aber die theoretische Möglichkeit eines Zwillings mitzudenken, sollte man schon tun. Weil für mich war es wirklich so, wenn mich jemand gefragt hätte früher, ein Zwilling war für mich, ich wusste gar nicht, wie man das schreibt. Das war für mich ein Sternzeichen, aber nichts, was mich betrifft. Wenn jemand zu mir sagt, Lukas, du wirst eines Tages einen Weltraumspaziergang machen oder den Mond besuchen und sage, ja, vielleicht passiert jetzt auch schon, das könnte schon sein, vielleicht gewinne ich das irgendwo. Aber du bist ein Zwilling, ich sehe, ich bin ein Zwilling. Das war für mich überhaupt nicht im Denken drinnen. Ich weiß auch nicht, wieso. Wahrscheinlich, es gibt bei mir rundherum nirgends einen Zwilling in der Familie, wobei das ja gar nichts damit zu tun hat. Das war einfach für mich nicht out of. Und ihm zu sagen, du, denk es mit, es könnte passieren, das wäre, glaube ich, schon für den jungen Lukas irgendwie etwas, dass er das zumindest im Spektrum seines Gehirnbereichs irgendwo drin hat. Bernhard: [52:57] Also es könnte sein, dass du sechs Plätze im Auto brauchst. Lukas: [52:59] Genau. Genau, du wirst eines Tages einen VW-Bus fahren. Einen Bus, natürlich keine Wärme. Bernhard: [53:07] Zweite Frage, weil man auch oft hört, immer so teilweise ironisch, teilweise aber schon auch ernst gemeint, mit Kindern, es kommt zu viel zurück. Also man kriegt zu viel zurück. Bernhard: [53:17] Was bringt dir das Papa sein so ganz persönlich als Mehrwert? Lukas: [53:31] Da das jetzt auf ein Ding runterzubrechen, ist schwer. Aber ich glaube, ja eigentlich weiß ich es, ich habe damals, bevor ich das erste Mal Vater wurde, wo mir Fahrt war sozusagen, habe ich gesagt, es ist ein Spektrum der Liebe, die man in sich spüren kann, die halt einzigartig ist. Also ich kann mein Haustier leben, ich kann meinen Partner leben, ich kann meine Eltern leben, Das kann jeder von uns irgendwie. Und ich kann die Liebe zu einem Kind empfinden, aber das kann ich nur, wenn ich ein Kind habe. Und diese Art des Backrooms der Liebe, das ist natürlich etwas, was mir das Vatersein in meinem Leben dazu geschenkt hat, das es davor nicht gegeben hat. Und da sage ich auch gleich, diese Liebe ist natürlich insofern auch besonders, weil es ja auch diese Art von Sorge und Fürsorge, die kriegst du natürlich sofort mit. Das habe ich vorhin schon mal gesagt, aber das ist das eine bedingt 100 Prozent das andere. Und dessen muss man sich aber voll bewusst sein. Und dessen war ich mir, glaube ich, davor auch nicht so ganz bewusst, dass natürlich dieser Aspekt auch voll dabei ist irgendwie. Bernhard: [54:43] Aber es ist spannend, dass du das sagst, weil es gab erst vor kurzem eine Statistik oder eine Studie, die herausgefunden hat, dass die intensivste Liebe die Menschen verspüren, die ihren Kindern gegenüber ist. Immer. Also es gibt keine Liebe, wie auch immer sie das festgemacht haben. Keine Ahnung, wie man Liebensintensität messen kann, aber offenbar, Wissenschaft sagt. Lukas: [55:01] Es ist halt eine Liebe, die man nicht, man kann sie nicht abschneiden. Also man kann sie nicht, meinen Partner kann man wechseln. Also wir wissen, diese Liebe kann vergänglich sein oder sie kann sich sehr stark transformieren. Kind ist Kind und es wird, auch wenn man sich auseinandergelebt hat, wenn man sich nicht mehr mag, die Prägung, das Zusammensein, dieses Band ist auf eine gewisse Weise einfach da und das wirst du nie ganz durchschneiden können, glaube ich. Bernhard: [55:30] Und die letzte Frage, die ich habe für dich, weil ich eben meine ganz persönliche Podcast-Playlist des Grauens erstelle, wo ich von jedem meiner Gäste einen Song hören möchte, genannt bekommen möchte, der jetzt aber nicht der ist, den er selber so wahnsinnig gern mag, sondern eigentlich der, und meistens magst du ihn deswegen dann nicht, weil ihn deine Kinder so sehr lieben. Und Kinder haben ja kein Bore-Out-Syndrom bei Songs, sondern können die einfach hundertmal in Folge auch hören. Bernhard: [55:58] Und ich gehe mal davon aus, du wirst auch solche Songs haben oder so einen Song, den sie lieben und du... Lukas: [56:05] Welcher ist das? Zum Glück ist es eigentlich ein ganz geiler Song. Es ist Flowers von Miley Cyrus. Weil sie haben so eine Box bekommen. Auch da sage ich natürlich den Namen nicht dazu. Bernhard: [56:14] Man kann mit den Ohren die Lautstärke verändern. Die andere. Lukas: [56:18] Die neue, die ältere. Ein super Teil eigentlich. Und die läuft halt wirklich von früh bis spät. Und sie tanzen einfach so gern dazu. Und es laufen aber auch Hörspieler von früh bis spät. Und wir haben sie jetzt verbannt, entweder auf Kopfhörer oder runter. Aber Miley Cyrus Flowers in dieser Kinderversion, die ist wirklich... Bernhard: [56:36] Es gibt eine Kinderversion? Lukas: [56:38] Ja, diese Box hat eben immer Cover-Versionen für Kids eigentlich. Und die sind einfach, glaube ich, alle ein bisschen von der KI gemacht. Die klingen alle so drüber gebügelt. Irgendwie ganz witzig. Aber es ist nicht die Miley Cyrus persönlich, aber es ist ihr Lied irgendwie. Bernhard: [56:50] Ich hoffe, ich finde diesen Song, weil der kommt natürlich auch auf die Playlist hinzu. Und dann irgendwann einmal hören wir eine Liste von den schrecklichsten Songs des ganzen Universums. Lukas: [56:57] Ja, da musst du einfach nur in eine Minidisco in irgendeinen Club gehen oder so. Alle in ganz Europa, alle kommen zurück, alle Eltern und singen die gleichen I am the Kiki-Clown, I am the Kiki-Kiki-Kiki-Kiki-Clown. Es ist Wahnsinn, wo man sich denkt, es ist schon ein bisschen Erfolgsverblödung auch manchmal. Bernhard: [57:12] Absolut, aber es ist Kinderliebens und das ist das Schöne. Ich danke dir vielmals, dass ich zu Gast sein durfte bei dir und für das Gespräch. Lukas: [57:18] Ich danke dir, es war wirklich eine ganz andere Art von Interview ohne Musical. Oder fast. Das passt. Bernhard: [57:27] Danke dir. Music: [57:30] Music

Kapitel

00:00
Intro
07:41
Herausforderungen der Vaterschaft
11:08
Kontraste der Rollenverteilung
17:29
Einflüsse und Vorbilder
26:54
Vaterschaft: Erwartungen und Realität
35:46
Der richtige Zeitpunkt, Papa zu werden
40:10
Midlife Crisis
49:15
Paar-Ebene und Elternschaft
53:17
Die Intensität der Vaterliebe

Bernhard Vosicky

Host

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